In der Kategorie Prototype fuhr der batterieelektrisch angetriebene Schluckspecht 6 im dritten von vier Versuchen auf dem Circuit Paul Armagnac im französischen Nogaro mit einer Kilowattstunde 622 Kilometer. Das sind 20 Prozent beziehungsweise ganze 101 Kilometer mehr als das Team im vergangenen Jahr an gleicher Stelle geschafft hatte. Möglich wurde dies, weil die 30 studentischen Teammitglieder aus unterschiedlichen Studiengängen das Fahrzeug im Vorfeld stark verbessert und als echte Pioniere gleichzeitig auch mögliche Lösungen für Elektroautos der Zukunft entwickelt hatten. Zu den optimierten Bereichen zählten die Aerodynamik dank neuer Radkästen und verbesserter Oberfläche, die Reduktion des Rollwiderstands dank neuer Räder, die Ergonomie dank Lenkrad mit Doppeldisplay, ein neuer Antriebsstrang mit optimierter Motorbefestigung, eine komplett neu entwickelte Motoransteuerung, ein anderes Fahrzeugdesign in den neuen Hochschulfarben und noch einiges mehr! Damit sprang am Ende Platz acht unter den 26 teilnehmenden Mannschaften heraus. Zudem wurde das Team für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Sicherheit wie schon im vergangenen Jahr mit dem Safety Award ausgezeichnet.
In der Kategorie Urban Concept musste sich der Schluckspecht 5 mit Verbrennermotor wie schon im vergangenen Jahr nur den DTU Roadrunners aus Dänemark geschlagen geben. Dabei verfehlte das Team um Prof. Claus Fleig mit 322 Kilometern mit einem Liter Diesel knapp seine Bestmarke von 330 Kilometern, die es im vergangenen Jahr auf der legendären Motorrad-Grandprix-Strecke „Cathedral of Speed“ im niederländischen Assen Circuit aufgestellt hatte. Grund zum Jubeln gab es dennoch: Dank Platz 2 qualifizierten sich die Offenburger für die abschließende Regional Championship. Dort lieferten sich die acht besten Teams ein Rennen auf Zeit mit einer begrenzten Menge Energie. Der Schluckspecht 5 überquerte dank einer perfekten Renneinteilung die Ziellinie als Erster und qualifizierte sich damit für die World Championship in Indien im Oktober!
"Dass wir so gut abschneiden, habe ich nicht erwartet. Die unglaubliche Teamleistung in der Vorbereitung und beim Rennen war der Schlüssel zum Erfolg", freute sich Teamleiter Prof. Claus Fleig bevor er zur wohlverdienten Siegesfeier ging.