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Mit der Mathe-App fit fürs Studium

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Zwischen schriftlichem und mündlichen Abi: Die Abiturienten am Lahrer Scheffel-Gymnasium nutzen diese Zeit, um typische Hürden beim Studienstart kennenzulernen und optimieren mit der Mathe-App der Hochschule ihre Kenntnisse für den Übergang ins Studium.

Professorin Dr. Eva Decker (links) stellt die Hochschule Offenburg und die Mathe-App vor. // Bild: sg

Soeben das schriftliche Abi gemeistert und schon weht mit dem Projekt "Fit fürs Studium" Hochschul-Luft durch das Lahrer Scheffel-Gymnasium. Der Übergang an die Hochschulen ist für viele nicht ohne Hürden, das zeigen bundeweit hohe Abbrecher- und Durchfallquoten in den ersten Semestern. Gelingt der Übergang von schulischer Lernform zum eigenverantwortlichen, selbstregulierten Lernen? Genügen die Mathe-Kenntnisse der Schule den Anforderungen in Betriebswirtschaft, Informatik und Ingenieurstudiengängen? Passt die gewählte Studienrichtung zu den Erwartungen? Über die Herausforderungen, die zu bewältigen sind, und Hilfestellungen berichtete Professorin Eva Decker von der Hochschule Offenburg in der Auftaktveranstaltung "Fit fürs Studium" am Scheffel-Gymnasium aus erster Hand.

Wie 160 weitere Hochschulen kümmert sich die Hochschule Offenburg im Rahmen des Qualitätspakts Lehre in besonderem Maß um Unterstützungsangebote, die den Übergang ins Studium glätten helfen. Mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sind die Offenburger Maßnahmen sehr umfangreich und ermöglichen auch besondere Innovationen. Darunter ein Vorbereitungskurs in Mathematik, der das Üben mit Stift und Papier durch ausführliche Hilfestellungen aus einer Mathe-App ergänzt, mit Tipps genau, wo sie gebraucht werden. "Damit schlagen wir mehrere Fliegen mit einer Klappe", erklärt Mathematik-Professorin Decker. "Smartphones und Tablet, die auch Spaß machen, werden als Helfer beim Lernen erlebt. Unser Übungspaket gibt Klarheit, was landesweit an den Hochschulen in Mathe als Service-Wissenschaft erwartet wird und gibt gleichzeitig Unterstützung auf dem Weg dorthin. Durch die Tipps und Erklärungen in einer schülernahen Sprache wird das Durchhaltevermögen und selbstregulierte Lernen gestützt - auch für jene, die mit Mathe durchaus Mühe haben." Hierfür gab es sogar den Didaktikpreis "eureleA Didaktik Award 2014". Da man die Hilfe aus dem Smartphone an jedem Ort und offline nutzen kann, wurde auf Lehrerfortbildungen darüber berichtet, wie auch ein Einsatz an Schulen aussehen kann.

Schüler sind im "App-Fieber"

"Unsere Schüler sind schon richtig im App-Fieber", sagt Projektkoordinatorin Bärbel Walz, die am Scheffel-Gymnasium Mathe unterrichtet und sich gemeinsam mit Kollegen in sehr kurzer Zeit mit den bereitgestellten Materialien vertraut gemacht hat. "Für uns ist die App sehr interessant, da bislang wenig elektronische Hilfsmittel in unseren Matheunterricht integriert sind und die App unkompliziert sowohl im Klassenzimmer wie zu Hause funktioniert." So könne die Zeitspanne zwischen schriftlichem und mündlichem Abitur wirklich sinnvoll genutzt und mit Inhalten gefüllt werden, die für die beim Studienstart wichtig sind. Vier Lehrer mit allen Abiturklassen und dem Abendgymnasium beteiligen sich an dem Projekt - "es freut uns sehr, dass die App so großen Anklang findet und dass wir durch die Kooperationen mit Lehrerinnen und Lehrern die Studienanfänger frühzeitig zum Übergang ins Studium und die verschiedenen Angebote informieren können", sagt Professorin Eva Decker. "Glücklicherweise ermöglicht uns die Stuttgarter Vector-Stiftung, dass wir den Zugang zur App für interessierte Schulen kostenlos zur Verfügung stellen können", so Decker. Bis Ende 2016 finanziert die Stiftung im Rahmen der Schulprojekte der Hochschule Offenburg kostenlose Downloads. In den kommenden vier Wochen wird nun Mathe mit der neuen Hilfe geübt.

Weitere Informationen über die Mathe-App gibt es unter <link http: www.hs-offenburg.de mathe-app>www.hs-offenburg.de/mathe-app