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Erfolgreicher Erstflug

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Das Labor "Rapid Prototyping" und das "Institute for Unmanned Aerial Systems" (IUAS) haben ein Unmanned Aerial Vehicle (UAV)  entwickelt und mittels 3D-Drucker hergestellt.

UAV aus dem 3D-Drucker (von links): hinten: Prof. Werner Schröder (Leiter IUAS), Nikolei Hangst (WI-Student), Prof. Stefan Junk (Leiter Labor Rapid Prototyping), vorne: Philipp Gawron (WI-Student)

Gute Flugeigenschaften und eine hervorragende Robustheit: Diese Eigenschaften bescheinigen die Professoren Werner Schröder und Stefan Junk dem Unmanned Aerial Vehicle (UAV), das an der Hochschule Offenburg mithilfe eines 3D-Druckers entstanden ist. 

Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen dem Labor "Rapid Prototyping" und dem "Institut für Unmanned Aerial Systems" wurden die Einzelteile des UAV zunächst nach aerodynamischen Kriterien entwickelt und ausgelegt und dann mit einem 3D-Drucker umgesetzt. Anschließend wurden die Einzelteile aus dem 3D-Drucker zusammengesetzt und die notwendigen Zusatzkomponenten wie Motor und Steuerung integriert. "Dabei konnten die Vorteile des 3D-Drucks, vor allem die Gestaltungsfreiheit aufgrund des schichtweisen Aufbaus und Reduzierung des Gewichts für einen optimalen Leichtbau voll ausgeschöpft werden", erklärt Professor Dr. Stefan Junk, der das Labor "Rapid Prototyping" am Gengenbacher BildungsCampus betreut.

3D-Druck erleichtert Fertigungsprozess

Hierbei sei zum ersten Mal eine Rippenbauweise in Kombination mit einer Bespannung aus dünner Folie verwendet worden, welche besonders leicht ist. "Die Rippen bestehen aus einem filigranen Fachwerk, welches direkt aus dem 3D-Drucker gefertigt wird. Somit sind zeit- und materialaufwändige Zerspannungs- und Montageprozesse nicht mehr notwendig", so Junk.

Die Arbeiten wurden im Rahmen der Bachelor-Arbeit des Wirtschaftsingenieurwesen-Studenten Philipp Gawron begonnen und dann gemeinsam mit dem WI-Studenten Nikolei Hangst abgeschlossen. Unterstützt wurde das Projekt vom Labormeister im Labor "Elektrische Antriebe und Leistungselektronik", Bernd Zimmermann.

"Der überaus erfolgreiche Erstflug fand am 11. Juni  mit dem Piloten Knut Schasse der Firma Bavarian Daemon/Captron statt. Dabei zeichnete sich das UAV durch gute Flugeigenschaften und eine hervorragende Robustheit aus", so Stefan Junk. In den nächsten Monaten soll das UAV durch den Einbau weiterer Steuerungs- und Messtechnik und den Einsatz neuer Materialien und neuer additiver Fertigungsverfahren weiterentwickelt werden. Zudem werden die bisherigen Ergebnisse auf dem UAV-Kongress anlässlich der Messe AIRTEC im November in München präsentiert.

Hier geht es zu einem <link http: www.hs-offenburg.de external-link-new-window external link in new>VIDEO vom Erstflug.