Mit einem digitalen Kick-Off Meeting startete der Verbund jetzt das Forschungsprojekt Q-AMeLiA (Quality Assurance of Machine Learning Applications). Dieses soll kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bei dem speziellen Machine Learning Softwareentwicklungs-Lebenszyklus und den dabei wichtigen Qualitätsindikatoren unterstützen. Im Projekt werden passende Instrumente zur Bewertung der Daten-Qualität erarbeitet. Diese beziehen sich auf die repräsentative Abdeckung des Merkmalsraums und die Bewertung der Qualität des erlernten KI-Modells. Dies sichert das Produktrisiko des Herstellers KI-basierter Produkte ab und gewährleistet den Kunden eine quantifizierte Leistung der Produkte hinsichtlich der Entscheidungen der KI. „Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre und die Hochschule Offenburg bekommt 200 000 Euro an Drittmitteln dafür“, sagt Prof. Dr. Janis Keuper vom Institut für Machine Learning and Analytics (IMLA) an der Fakultät Elektrotechnik, Medizintechnik und Informatik, der an der Hochschule Offenburg der Ansprechpartner für das Projekt ist.
Im Konsortium arbeiten die Hochschulen Offenburg, Karlsruhe und Furtwangen mit den Unternehmen schrempp edv GmbH Lahr, competition it-managment GmbH Villingen-Schwenningen, Inferics GmbH Karlsruhe, C.R.S. iiMotion GmbH Villingen-Schwenningen und tepcon GmbH zusammen. Die Konsortialleitung liegt bei Professor Dr. Christoph Reich von der Fakultät Informatik der Hochschule Furtwangen. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg fördert das Projekt insgesamt mit 600 000 Euro.
Weitere Infos gibt es unter https://q-amelia.in.hs-furtwangen.de
Info
Das Programm „Angewandte Künstliche Intelligenz – HAW-KI-Verbünde mit regionalen Anwenderzentren“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg soll die bestehenden Stärken der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAWen) im Land in der anwendungsbezogenen Forschung mit dem Fokus auf Innovationen im gesamten Feld der KI unterstützen. Hintergrund ist, dass die HAWen mit ihrem Transferpotenzial einen wichtigen Beitrag für die Innovationskraft Baden-Württembergs leisten können.